Gezeichnete Memoiren des Unterbewusstseins - Das Bild (D)ein Selbstwirksamkeitserlebnis

Wenn die Umstände einen Körper in Fesseln halten, muss sein Geist sich bewusst machen, dass im Inneren ein geflügeltes Wesen wohnt, das nur durch Suggestion des Glaubens dort gefangen gehalten wird. Wenn das Wesen sich jedoch daran erinnert, dass es Schwingen hat, wird es auffliegen wie der physische Körper in Träumen. Das ist gelebte Vorstellungskraft.

Vorstellungskraft – die Magie einer Zeichnung –

oder ein visueller Siegel-Zauber

Die Freiheit muss genommen werden, oder bezeichnet, hier in der Gegenwart – wie ein Wanderer, der zwischen den Grenzen von Vergangenheit und Zukunft wandelt, im Niemandsland, ohne Gepäck, prüfend, namenlos und heimatlos. Mancher meditiert, funktioniert, fängt an einen Faden zu finden… eine Hilfslinie.
Wenn wir dieser Linie, diesem Faden folgen, der in der nebeligen Uferlosigkeit des Unterbewusstseins zu verschwimmen scheint, erobern wir ganze Landstriche unseres inneren Kosmos zurück.

Das zeichne ich auf, denn…

Das Selbstwertgefühl entspringt einer unbewussten Erinnerung, die von der höheren Realität unseres Wesens genährt wird. In Zeichnung gezogene Linien und Striche führen zu diesen Verbindungen.
Denn Selbstvertrauen ist magische Suggestion, die durch den Glauben Anderer auf uns zurückfällt.

Selbstwirksamkeitserlebnisse & Erfolg stärken unser Selbstvertrauen, wenn man sich nun vorstellt, bei jedem Betrachten des gezeichneten Bildes dort hin zu gelangen, das Gepäck damit aufzurüsten und gestärkt zurückzukehren. Wie erholend!

…während doch Erfolgslosigkeit, jene kleinen, ärgerlichen, sich häufenden Erinnerungen an Misserfolge, ja noch schmerzlicher, die gefühlte Scham, den freien Fluss des Selbstvertrauens unterbrechen.

Jede halbfertige Arbeit, jedes unerledigte Werk, jedes uneingelöste Versprechen, jeder Rückschlag, jede Unterdrückung gleicht einer geöffneten seelischen Ader, aus der das Selbstwertgefühl langsam heraus sickert.
Im Gegensatz dazu speichern und potenzieren alle erledigte Arbeiten Kräfte, die wiederum neue Erfolge möglich machen.
Wenn man ein wundes ausgeblutetes Bewusstsein wieder heilen will, darf man jedoch nicht gewaltsam diese Aufgaben zu Ende bringen. Sonder muss unbeirrt und systematisch an allen materiellen und geistigen Problemen arbeiten, gewahr werden, sehen, betrachten, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben. zB. Zwischen Menschliche Beziehungen oder schlechte Gewissen. Den Faden aufnehmen und entwirren, der verwickelten, zerkritzelten Angelegenheit. Schon der Beginn, schon das erstellen der Zeichnung, der Entschluss Muse-zu-Sein – Porträt zu stehen- sich zu zeigen- das innerste – Gesehen zu werden- bringt Veränderung – Erholung

Erholung- den Wert zurück holen, oder vielmehr den Fokus darauf ein- denn eigentlich war er nie fort. Es ist nur an der Zeit jetzt gesehen zu werden.
Sehnsucht für den der das Sehen – sucht.

Für die Erstellung solch eines Werkes nehme ich mir vier Wochen zeit, in denen ich immer wieder Fragen an die Muse stelle und zeichne was ich sehe.